Mitte der KDV auf Vorschlag der Abteilungen 16 & 23
Die Kreisdelegiertenversammlung möge beschließen:
Bevor die Anna-Lindh-Grundschule kollabiert: Grenzen für die Kapazitätserweiterung setzen, Schulprofil erhalten und einen Neubaustandort finden!
Die Bezirksverordneten der SPD-Fraktion in der BVV Mitte, das sozialdemokratische Mitglied des Bezirksamtes Mitte sowie die Mitglieder der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und die sozialdemokratischen Mitglieder des Berliner Senates werden aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass das weitere Anwachsen des Standortes Anna-Lindh-Grundschule abgewendet wird.
Stattdessen sind die notwendigen Schulkapazitäten mittelfristig durch einen neuen vollständigen Schulstandort zu ermöglichen. Wir fordern eine zeitnahe und intensive Prüfung der hierfür in Frage kommenden Flächen. Dabei sind alle in Frage kommenden Optionen zu prüfen. Dazu gehört der Standort in der Triftsstraße, der neben dem geplanten MUF (modulare Unterkunft für Geflüchtete) noch genug Platz für eine Schule bietet.
Als kurzfristige Lösung müssen die notwendigen Schulcontainer an einem alternativen Standort errichtet werden und bereits ab dem kommenden Schuljahr als neuer Schulstandort geführt werden, der mittelfristig in das neu zu bauende Schulgebäude wechselt. Für diese Übergangslösung sind auch Kompromisslösungen mit anderen Nutzungsbedarfen einzugehen, wie zum Beispiel eine übergangsweise geltende Umwidmung von öffentlichen Sportflächen o.Ä..
Ausserdem sind die Hochbegabtenzüge, die das entscheidende Qualitätsmerkmal der Anna-Lindth-Grundschule bilden, am Standort zu erhalten. Dies beinhaltet eine Öffnung für hochbegabte Schülerinnen und Schüler aus anderen Bezirken. Die Mitglieder der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und die sozialdemokratischen Mitglieder des Berliner Senates werden ferner aufgefordert, die Einführung einer Schule besonderer Prägung an dem Standort zu unterstützen.
Insgesamt ist die Arbeit an einem Schulentwicklungsplan wieder entschlossen aufzunehmen, um eine Gesamtplanung über mehrere Zeithorizonte konsistent zu ermöglichen. Wir fordern zudem die Entwicklung weiterer Campus- und Gemeinschaftsstandorte, um u.a. die Schwankungen der Schülerzahlen besser abfedern zu können.